Zitat von "Wolfgang16"
wenn man 3x3 Referenzpunkte und eine Projektion und ein Ellipsoid spezifiziert, ist das überbestimmt. Aber wenn die Daten in sich konsistent sind, sollte sich doch kein Fehler von 28km ergeben.
Hallo Wolfgang,
Jörn hat schon die Hintergründe erläutert, hier noch ein paar Ergänzungen:
[code:1]proj_mode = 10 = 3x3
proj_param = 10 =[/code:1]
ist die freie Kalibrierung ohne konkrete Projektionsangabe. Das funktioniert gut für kleine Ausschnitte und halbwegs flächentreue Abbildungen der Erdoberfläche, weil eine relativ einfache mathematische Transformation dahintersteckt.
Die Mercator-Projektion ist aber nicht flächentreu, je größer man den Ausschnitt wählt und je weiter man vom Äquator weggeht, desto größer die Verzerrung, weil der Abstand der Breitengrade mit zunehmender Breite größer wird. Bei einem kleinen Ausschnitt von z.B. 10km x 10km fällt das kaum auf, bei meinem extremen Beispiel von ca. 2500km x 1500 km hoch im Norden kommen dann eben fast 30 km zusammen, weil die "einfache" Mathematik der freien Kalibrierung dem komplexen Verlauf der geographischen Breite bei der Mercator-Projektion nicht folgen kann.
Wenn im Falle GoogleMaps in der cal-Datei
[code:1]proj_mode = 10 = proj
proj_param = 10 = proj=merc lon_0=....[/code:1]
stünde, würde TTQV die Mathematik für die Mercator-Projektion verwenden, mit den vier Eckpunkten des Kartenausschnitts als Kalibrierpunkten würde die Kalibrierung dann unabhängig von der Größe passen.
Ich habe die cal-Dateien für meine paar großen GoogleMaps inzwischen händisch gepatcht, damit paßt wieder alles.
Grüße
Hans