Moin zusammen,
ich möchte mich nicht in euren Disput einmischen, habe aber Fragen zu Peters Planungen. Warum planst du deine Touren so "zentimetergenau"? Verstehe die Frage bitte als echtes Interesse, nicht als madig machen.
Grad wenn ich einen winzigen Saharabrunnen mit Trackpunkten genau markieren will, zoom ich natürlich maximal rein, da verschenkt man keine einzige Zoomstufe.
Bereits mit der zweitbesten Zoomstufe ist das tagelange Dünentrackzeichnen für die Augen mühsam.
Ich bin (war zumindest) ja auch ein Wüstenfahrer (fast immer mit Motorrad, wenige Male mit Auto), wenn auch nicht über Monate hinweg unterwegs. Meine Wüstentouren begannen zu einer Zeit, in der es noch die selective availibility gab, also die künstliche Ungenauigkeit im GPS System. Trotzdem habe ich damals problemlos jeden Brunnen gefunden.
Was die vorgezeichneten Tracks angeht, da kann man (das "man" beziehe mal auf mich, kann man sicher nicht immer verallgemeinern) sich vor Ort eh nicht dran halten. Man nimmt den Track als Basis, "liest" aber die Landschaft. Ich würde z. B. nie durch ein Dünenfeld mit Pflanzen (nicht selten nach einem Regen, dass ganze Dünenzüge mit Blumen übersät sind) fahren, sondern immer außen herum. In den Dünen suche ich mir den besten Weg zwischen oder über die Sandberge und folge nicht "blind" dem Track. Was auf der Karte fahrbar aussieht, ist in natura oft anders. Wie weich oder hart der Sand ist, geben die Karten ja nicht her und da kann allein die Tageszeit schon etwas ausmachen.
Die Vorbereitung einer Tour ist bei mir schon der halbe Urlaub (Vorfreude), aber so detailgenau ist es ja schon richtig Arbeit und meiner Erfahrung nach nicht wirklich notwendig.
Auf jeden Fall wünsche ich dir jetzt schon eine tolle Tour mit vielen positiven Abenteuern ...
Ciao, Carlo
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