Multitracking bei Rettungshundestaffeln und Rettungsdiensten

  • Hunde retten Menschenleben: Die Rettungshundestaffel Nördlicher Schwarzwald e.V. mit Sitz in Keltern bei Pforzheim stellt professionelle Teams zur Suche von vermissten Menschen in unwegsamen beziehungsweise unübersichtlichem Gelände sowie der Ortung von Verschütteten nach Unglücken oder Naturkatastrophen bereit.

    Die Staffel ist Mitglied im Bundesverband Rettungshunde (BRH). Die Qualifizierungsverfahren für die dem BRH angehörenden Staffeln, Hunde und Einsatzkräfte entsprechen den Anforderungen für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), der KatS-Dienstvorschrift "Führung und Einsatz" DV 100 sowie den in der DIN 13050 definierten Anforderungen für rettungshundeführende Organisationen. Weitere Infos sind unter http://www.rettungshunde-noerdlicher-schwarzwald.de zu finden.


    Gemeinsam mit Touratech und Vodafone bildet die BRH-Rettungshundestaffel Nördlicher Schwarzwald eine Technologiepartnerschaft. Die Partner widmen sich der Entwicklung von Systemlösungen für den Fachdienst Rettungshunde sowie dem Katastrophenschutz allgemein.


    In diesem Thread sollen fachdienstspezifische Fragestellungen für den Einsatz der Hard- und Software von Touratech im Rettungsdienst allgemein wie auch dem Rettungshundewesen speziell gesammelt und diskutiert werden.

  • Ich darf mich hier hoffentlich anhängen ...


    Ich bin beim Österreichischen Bergrettungsdienst in NÖ tätig wo wir folgende Lösung anstreben:


    Bei Suchaktionen senden unsere Digitalfunkgeräte alle 30 Sekunden ihre Position an ein Gateway im Tetranetz. Die Daten liegen als einfaches Logfile am Rechner unserer Rettungsleitstelle vor. Jeder neue Datensatz wird einfach hinten angereiht.


    Wir wollen die Daten über ein Webinterface als CSV-Datei auslesen und so in QV einlesen, um etwaige Suchlücken etc. aufdecken zu können.


    Beim Studium der Homepage glaube ich eine weitaus elegantere Variante mittels Gateway entdeckt zu haben. Insbesondere die Möglichkeit der laufenden Aktualisierung ohne "händisch" wieder neu auslesen zu müssen wäre eine feine Option.


    Wie müsste eine passende Schnittstelle zu QV aussehen?


    Hab ich das ausreichend beschrieben?


    Konstantin

  • Hallo Konstantin,


    Ihr könnt z.B. eine entsprechende Anzahl Accounts (Anzahl Funkgeräte) im
    TTQV Webgateway buchen und automatisiert das Gateway mit Euren
    Positionsdatetn (pro Funkgerät) füttern. Diese Positionen können dann von
    QV (oder auch Pathaway) oder auch über Browser (IE/FF...)abgeholt und
    dargestellt werden.
    Die notwendigen Infos für Euren Umsetzer stelle ich Euch gerne zur
    Verfügung. Melde Dich bei Interesse bei mir per e-mail service/at/ttqv.com.

    Gruß Jockel (QV-Admin)
    Angefragte Daten für Supportfälle bitte schicken an info/at/quovadis-gps.com unter Bezugnahme (link) auf diesen thread, Danke!

  • Hier eine Zusammenfassung eines aktuellen Projektes, dass QV, Pathaway, Microtracker, Smartphones und GPRS- bzw. Satellitenkommunikation für Anwendungen im BerRettungsdienst und Katastrophenschutz zusammenführt.


    Weltweit einmalig dürfte die Entwicklung sein, die seit mehreren Monaten in der baden-württemberger BRH-Rettungshundestaffel Nördlicher Schwarzwald mit Vodafone und Touratech umgesetzt und gemeinsam mit weiteren Rettungshundestaffeln getestet wurde: Erstmals ist es möglich, bei Ausbildung und Einsätzen die komplette georeferenzierte Planung der Einsätze, die Eigennavigation und Steuerung der Suchteams über eine Hard- und Softwarelösung durchzuführen. Dabei ist hervorzuheben, dass die Planungssoftware mit allen gängigen Karten- und GPS-Systemen zusammenarbeitet.


    Gemeinsam mit Touratech AG und Vodafone Deutschland als Spezialisten für mobile Navigation und Datenkommunikation bilden verschiedene Rettungshundestaffeln des Bundesverbandes Rettungshunde (BRH) eine Technologiepartnerschaft bei der Entwicklung von Systemlösungen für den Fachdienst Rettungshunde sowie dem Rettungsdienst wie auch Katastrophenschutz allgemein.


    Zu Entwicklung und Test bietet die vielfältige Topographie von Baden-Württemberg und insbesondere des Schwarzwaldes sowie die regionale Präsenz zahlreicher Katastrophenschutzübungsgelände nahezu ideale Voraussetzungen.

    Navigation und Orientierung in Ausbildung und Einsatz stellen hohe Anforderungen an Rettungshundeteams: daher ist der Einsatz verlässlicher Navigationssysteme unabdingbar. Können jetzt diese noch mit Multitrackinglösungen (Live Darstellung der Positionen Einsatzkräften und Hunden während Übungen und Einsätzen) kombiniert werden, entstehen nachhaltig effizienzsteigernde Vorteile. Interessant dabei ist, dass die Systemlösung immer dann einsetzbar ist, wenn es um bewegliche Objekte geht: dies können Fahrzeuge, Personen oder beispielsweise Hunde sein. Somit lässt sich die Systemlösung generell im BOS- wie auch Rettungsdienstbereich allgemein einsetzen.

    Insbesondere die durchgängige Nutzbarkeit des Systems unter Einbezugnahme von Leitstellen, Technischer Einsatzleitung, Einheits- oder Abschnittsführern bis hin zum Rettungshundeführer oder Suchgruppenhelfer in Verbindung mit multiplen Funktionen, die nahezu alle Anwendungsgebiete abdecken, gibt es in dieser Form weltweit sonst nicht.

    Hauptvorteile der Systemlösung bestehend aus Touratech QV, Pathaway, Daten-GPRS-Anbindungen durch Vodafone, handelsüblichen Smartphones mit GPS-Empfängern und Windows Mobile (oder alternativ Profi-PDAs aus gewerblichen oder behördlich-/militärischen Bereich):

    Software, die nahezu alle Kartenformate unterschiedlicher Anbieter nutzbar macht (Raster- UND Vektorkarten);



    Software, die je nach Version folgende Funktionen unterstützt: Routenplanung, Online-GPS, Navigation, (Multi-)Tracking von Objekten;



    Softwareseitige Zeichnungsfunktionen erlauben eine schnellere Einteilung des Suchgebiets in Parzellen und automatische Berechnung der Flächen, die Einzeichnung von Gefahrsymbolen und die individuelle Kennzeichnung von Geländepunkten und -abschnitten;



    Umfangreiche Routen-, Track- und Wegpunkt- Bearbeitung ist möglich;



    Unterstützung der Kalibrierung von gescannten Landkarten;



    Einbindung von Google-Earth;



    Übertragung des Suchgebietes mit Karte zu PDA´s mit GPS-Empfänger, Einsatzkräfte können so die Eigenposition im Suchgebiet auch ohne natürliche Begrenzungen wie Wege, Bachläufe o.ä. auf wenige Meter genau bestimmen;



    Wenn die Einsatzpläne mit Garmin-spezifischen Vorlagen erstellt werden, können diese als Karte auf Garmin-GPS-Geräte übertragen werden. Somit weiß der Einsatzhelfer bzw. Hundeführer immer ob er sich im Suchgebiet befindet.



    Mit der Software Pathaway auf einem PDA bzw. Smartphone wird die aktuelle Position des Rettungshundes beim Rettungshundeführer oder Suchgruppenhelfer dargestellt, somit weiß der Hundeführer immer wo sich sein Hund befindet auch wenn er ihn aus den Augen verliert und sein Bellen nicht hören kann;



    Beim Multitracking können die Positionen mehrerer Fahrzeuge, Personen oder Hunden gleichzeitig dargestellt werden.



    Live Überwachung des Einsatzes und exakten Dokumentation der Suche – GPS-genaue Ortung der Rettungshundeführer und Rettungshunde zur Darstellung beim Zugführer oder in der Leitstelle;



    Aufnahme und Übermittlung von georeferenzierten Bildern zur Indizien- und Beweismittelsicherung;



    Durch Aufzeichnung der Suche (Tracklog) optimale Grundlage für die Auswertung des Einsatzes und zur Dokumentation;



    Die Positionsübermittlung erfolgt über das Mobilfunknetz oder per Satellit.



    Hard- und Software können mit unterschiedlichen Datennetzen zusammenarbeiten.