Hallo Waldläufer,
die Dateien liegen nur in einem Verzeichnis - wenn das Quellverzeichnis sich nicht auf der SSD befindet und dann auf dieser ein symbolischer Link angelegt wird, dann belegt diese Verknüpfung nur ein paar Kilobyte.
Das Prinzip ist bei anderen Betriebssystem schon seit Jahren fester Bestandteil und dadurch müssen nicht mehrere Duplikate auf der Festplatte liegen und es ist flexibler. Ähnlich ist es beim Dateisystem, bei dem Windows lange mit seinen Laufwerksbuchstaben wenig Spielraum gelassen hat, wenn Unterverzeichnisse verlagert werden sollten.
Bei dem symbolischen Link musst Du, wie Du in Deinem Testbeispiel selbst bereits gesehen hast, dafür sorgen, dass die Quelle (auf welche der symbolische Link oder Verküpfung verweist) immer vorhanden ist. Wenn das z.B. ein Wechseldatenträger ist und vergessen wird, diesen anzuschließen, dann werden die Dateien nicht auf dem geplanten Ziel landen. Ich habe das nicht ausprobiert, aber bei gemounteten Partitionen landen die Daten im Verzeichnis und belegen dementsprechend dann diesen Plattenplatz.
Beispiel - Dein Link ist C:\Daten und dieser verweist auf eine zweite Platte D:\Daten, d.h. wenn Du etwas in C:\Daten hineinkopierst, wird es im Dateimanager auch darin angezeigt. Es wird ebenfalls in D:\Daten erscheinen und an dieser Stelle (dem Ziel der Verknüpfung) liegen die Daten tatsächlich.
Wenn nun D:\Daten nicht mehr angeschlossen ist und Du in C:\Daten etwas speicherst, dann kommt wohl die Fehlermeldung, dass das Ziel nicht erreichbar ist.
Um das Speicherproblem zu Lösen, musst Du bei dem Vorschlag mit dem symbolischen Link eine andere Platte als Ziel angeben. Innerhalb derselben Platte (in Deinem Fall der SSD) änderst Du mit dem symbolischen Link nur das Verzeichnis, in welchem die Daten abgelegt werden, die Daten selbst liegen nach wie vor auf demselben Speichermedium.
Was für ein Rechner ist das? Wenn es ein Desktop ist, dann würde ich eine normale größere HD dazunehmen und Du kannst diese als Datenablage nehmen. Wenn es ein Notebook ist und das auch als mobile Lösung benutzt werden soll, wäre eine externe HD keine gute Lösung. Da würde nur die Aufrüstung zu einer größeren SSD (wenn das bei dem Notebook geht und wechselbar ist - ich weiß nicht, ob das nur ein Hersteller so macht, dass man an der Anfangskonfiguration nichts mehr ändern kann) die Platzprobleme lösen.
Als kleiner Exkurs - bei Linux, wenn Du eine andere Platte an eine Stelle im Verzeichnissystem mountest (einbindest), dann landen die Daten ebenfalls auf dieser anderen Platte. Ist aber die gemountete Platte aus welchem Grund auch immer nicht mehr verfügbar, dann werden die Daten in das Verzeichnis selbst abgespeichert und belegen den Plattenplatz auf der Platte mountpoint (= das Verzeichnis, an dem die Platte eingehängt wurde; die Daten der nicht mehr gemounteten Platte werden nicht mehr angezeigt).
Wird die andere Platte wieder gemountete, dann sieht man die zuvor in diesen mountpoint abgelegte Datei nicht mehr (diese ist aber nach wie vor noch vorhanden), sondern wieder die Daten der gemounteten Platte.