Speicherbelegung QV7 Onlinemaps auf SSD

  • Hallo Waldläufer,
    die Dateien liegen nur in einem Verzeichnis - wenn das Quellverzeichnis sich nicht auf der SSD befindet und dann auf dieser ein symbolischer Link angelegt wird, dann belegt diese Verknüpfung nur ein paar Kilobyte.


    Das Prinzip ist bei anderen Betriebssystem schon seit Jahren fester Bestandteil und dadurch müssen nicht mehrere Duplikate auf der Festplatte liegen und es ist flexibler. Ähnlich ist es beim Dateisystem, bei dem Windows lange mit seinen Laufwerksbuchstaben wenig Spielraum gelassen hat, wenn Unterverzeichnisse verlagert werden sollten.


    Bei dem symbolischen Link musst Du, wie Du in Deinem Testbeispiel selbst bereits gesehen hast, dafür sorgen, dass die Quelle (auf welche der symbolische Link oder Verküpfung verweist) immer vorhanden ist. Wenn das z.B. ein Wechseldatenträger ist und vergessen wird, diesen anzuschließen, dann werden die Dateien nicht auf dem geplanten Ziel landen. Ich habe das nicht ausprobiert, aber bei gemounteten Partitionen landen die Daten im Verzeichnis und belegen dementsprechend dann diesen Plattenplatz.
    Beispiel - Dein Link ist C:\Daten und dieser verweist auf eine zweite Platte D:\Daten, d.h. wenn Du etwas in C:\Daten hineinkopierst, wird es im Dateimanager auch darin angezeigt. Es wird ebenfalls in D:\Daten erscheinen und an dieser Stelle (dem Ziel der Verknüpfung) liegen die Daten tatsächlich.
    Wenn nun D:\Daten nicht mehr angeschlossen ist und Du in C:\Daten etwas speicherst, dann kommt wohl die Fehlermeldung, dass das Ziel nicht erreichbar ist.


    Um das Speicherproblem zu Lösen, musst Du bei dem Vorschlag mit dem symbolischen Link eine andere Platte als Ziel angeben. Innerhalb derselben Platte (in Deinem Fall der SSD) änderst Du mit dem symbolischen Link nur das Verzeichnis, in welchem die Daten abgelegt werden, die Daten selbst liegen nach wie vor auf demselben Speichermedium.
    Was für ein Rechner ist das? Wenn es ein Desktop ist, dann würde ich eine normale größere HD dazunehmen und Du kannst diese als Datenablage nehmen. Wenn es ein Notebook ist und das auch als mobile Lösung benutzt werden soll, wäre eine externe HD keine gute Lösung. Da würde nur die Aufrüstung zu einer größeren SSD (wenn das bei dem Notebook geht und wechselbar ist - ich weiß nicht, ob das nur ein Hersteller so macht, dass man an der Anfangskonfiguration nichts mehr ändern kann) die Platzprobleme lösen.


    Als kleiner Exkurs - bei Linux, wenn Du eine andere Platte an eine Stelle im Verzeichnissystem mountest (einbindest), dann landen die Daten ebenfalls auf dieser anderen Platte. Ist aber die gemountete Platte aus welchem Grund auch immer nicht mehr verfügbar, dann werden die Daten in das Verzeichnis selbst abgespeichert und belegen den Plattenplatz auf der Platte mountpoint (= das Verzeichnis, an dem die Platte eingehängt wurde; die Daten der nicht mehr gemounteten Platte werden nicht mehr angezeigt).
    Wird die andere Platte wieder gemountete, dann sieht man die zuvor in diesen mountpoint abgelegte Datei nicht mehr (diese ist aber nach wie vor noch vorhanden), sondern wieder die Daten der gemounteten Platte.

    Gruß
    Dietmar

  • Hallo Dietmar,


    Als kleiner Exkurs - bei Linux, wenn Du eine andere Platte an eine Stelle im Verzeichnissystem mountest (einbindest), dann landen die Daten ebenfalls auf dieser anderen Platte. Ist aber die gemountete Platte aus welchem Grund auch immer nicht mehr verfügbar, dann werden die Daten in das Verzeichnis selbst abgespeichert und belegen den Plattenplatz auf der Platte mountpoint (= das Verzeichnis, an dem die Platte eingehängt wurde; die Daten der nicht mehr gemounteten Platte werden nicht mehr angezeigt).
    Wird die andere Platte wieder gemountete, dann sieht man die zuvor in diesen mountpoint abgelegte Datei nicht mehr (diese ist aber nach wie vor noch vorhanden), sondern wieder die Daten der gemounteten Platte.

    Unter Win7 bekommst Du eine Fehlermeldung wenn das Zielverzeichnis nicht beschrieben werden kann, also auch wenn der Wechseldatenträger entfernt wurde. Zwischengespeichert wird da nix.


    Gruß
    Horst

  • Hallo Horst,

    Wenn nun D:\Daten nicht mehr angeschlossen ist und Du in C:\Daten etwas speicherst, dann kommt wohl die Fehlermeldung, dass das Ziel nicht erreichbar ist.


    das hatte ich oben erwähnt und bei Linux ist es ebenfalls bei einem symbolischen Link so, dass man auf einen Fehler läuft. Das letzte Beispiel ist auf ein gemountetes Dateisystem bezogen - ich weiss nicht, ob es bei Windows etwas ähnliches gibt, weil man kann mit mklink z.B. auch junctions anlegen, was auch immer genau der Unterschied ist ... müsste ich erst nachlesen ;)
    Bei dem letztgenannten Beispiel werden Anwendungen auch weiterhin laufen, wenn das Ziel nicht erreichbar ist, bei einem symbolischen Link, der ins Leere geht, müsste das Programm das abfangen oder es gibt einen Absturz.

    Gruß
    Dietmar

  • Hallo Waldläufer,


    Du solltest die Testordner schon auf zwei verschiedenen Laufwerken anlegen, nur da siehst Du wirklich wie sich der Speicherplatz verhält da durch die Verknüpfung alle Anfragen an das Zielverzeichnis weitergeleitet werden, auch Anfragen bezgl. Speicherplatz.


    Gruß
    Horst

  • hallo Dietmar,


    Um das Speicherproblem zu Lösen, musst Du bei dem Vorschlag mit dem symbolischen Link eine andere Platte als Ziel angeben. Innerhalb derselben Platte (in Deinem Fall der SSD) änderst Du mit dem symbolischen Link nur das Verzeichnis, in welchem die Daten abgelegt werden, die Daten selbst liegen nach wie vor auf demselben Speichermedium.


    Ja, das ist mir klar. Mein Testbeispiel auf dem Notebook ist unglücklich, da ich hier nur eine Festplatte mit C: habe. Insoweit
    "schaufle" auf dem gleichen Speichermedium ohne Speicherersparnis nur die Dateien von einem Verzeichnis in das andere.


    Wenn ich mit dem Handling sicher bin, soll das ganze auf dem Desktop (W7) eingerichtet werden.


    Verknüpfungsverzeichnis Map01_VK läge dann auf der SSD Partiton C: (entspricht dort der Onlinemaps7 als Verknüpfungsverzeichnis, )


    Zielverzeichnis Map10_VK läge auf einer HD / Partition N:


    Ergebnis wäre: die SSD wird nur mit der Göße der Verknüpfung belastet.


    Der Speicherverbrauch der OnlineMaps betrifft die HD N:


    die Dateien liegen nur in einem Verzeichnis - wenn das Quellverzeichnis sich nicht auf der SSD befindet und dann auf dieser ein symbolischer Link angelegt wird, dann belegt diese Verknüpfung nur ein paar Kilobyte.


    Entspricht meine Darstellung jetzt dieser Aussage oder ist es anders herum?
    Irgendwie habe ich allmählich das Gefühl zu "schwimmen".

    Gruß vom Waldläufer

    TTQV PU 4.0.133, QV6 PU 6.0.9.28, QV7 PU 7.3.0.48
    Compe TwoNav Tablet 2.9.6 - Compe GPSLand 8.6.0
    Gigaset GS 270 Plus, Android 8.0 mit 64 GB microSD
    Sportiva TwoNav 2.7.5 mit 32 GB microSD

    Aventura 2018 v.4.5.1 mit 64 GB microSD

    Notebook Acer Aspire V3-571G_W 10 Home, x64 4 GB RAM intel i5-3210M
    Desktop-PC_W 10 Home, x64 16 GB RAM Intel i7-3770K, XFX RADEON HD7770 Dual Fan Black Ed.
    Desktop-Asus-PC_W 10 Home, x64 8 GB RAM AMD A10-6700

  • Hallo zusammen,


    hatte mir diesen Thread mal herausgesucht, da ich das gleiche Problem mit meiner SSD habe.


    Bevor ich da am System herumbastele, mal einige Fragen:


    - lassen sich die symbolischen Verknüpfungen irgendwie wieder löschen? Wenn ich das bei Wiki richtig verstanden habe, kann man die Verweisdatei einfach löschen mit rmdir. Ist dann wirklich alles wieder wie vorher?


    Unabhängig von dem Verschieben folgende Fragen:


    - kann ich die Online Maps auf C:/.../QV7_Data/Onlinemaps7 einfach löschen (etliche habe ich nur mal testweise geladen, nutze diese aber nicht), oder stürzt dann QV wieder ab?
    - es gibt z.T. mehrer Dateien in den Verzeichnissen, z.B.
    GoogleMap.qv5db und GoogleMap..qv5db
    Die Dateien mit .. sind meist älter. Werden die überhaupt benötigt, oder ist das Datenmüll?


    -es gibt im Ordner QV7_Data einen Unterordner odb (verbraucht 2,02GB)
    hier sind einige .qv5db Dateien enthalten. Im Liesmich steht etwas von einer Setup_Odb7.exe, die aber nicht vorhanden ist.
    Diese Ortsdatenbanken sind schon installiert (anscheinend beim normalen QV7 setup).
    Werden diese Dateien in QV genutzt, oder sind das hier nur Installationdateien, die beim Installieren woanders eingebunden werden und gelöscht werden können?


    - gleiches gilt für das Verzeichnis QV_Maps/Srtm30
    auch hier der Hinweis in der Liesmich.txt, dass es eine Setup_srtm306.exe gibt. Die ist in diesem Verzeichnis aber gar nicht drin.
    Im Gegensatz zu den Ortsdatenbanken kann ich im Xplorer keine Srtm30 Daten finden. Scheinen also nicht installiert zu sein.
    Werden die beiden .gmg Dateien überhaupt in QV genutzt?


    Viele Grüße
    Lothar

    Einmal editiert, zuletzt von loblo ()

  • Hallo Lothar,
    die Verweise kann man wieder löschen. Allerdings müsste man dann die Dateien und Ordner wieder an diese Stelle zurück verschieben (oder, wenn man die Daten an eine andere Stelle verschoben oder reorganisiert hat, die Links wieder neu setzten). D.h. es ist dann nich alles wie vorher, weil vor dem setzen der Links werden die Daten auf eine andere Platte verschoben. Kurz gesagt - für den Ausgangszustand muss auch das Verschieben nach dem Löschen der Links wieder manuell rückgängig gemacht werden.


    Bezüglich der Online-Maps - diese Datenbanken sind der Cache, weil andernfalls die Kacheln bei jedem Zugriff neu herunter geladen werden müßten (was zum einen lansamer ist und der Server die Programme, welche intensiv Daten herunter laden, sperren würde). Ich weiß allerdings nicht, ob die Datenbanken automatisch neu angelegt werden oder die Online-Karten aus dem Xplorer gelöscht und neu eingebunden werden müssen.
    Falls es auf der SSD eng wird und noch eine normale Datenplatte vorhanden ist, könnte z.B. für diesen Ordner ein Link genommen werden, um diese auszulagern (wenn das eine externe Platte ist, sollte man bedenken, dass man diese dann unterwegs, wenn man diese nicht mitnimmt, nicht hat und den Link löschen sowie die Kacheln erneut herunterladen müsste).


    Die Ortsdatenbanken sind für die Suche und das andere Verzeichnis sind Höhendaten. In der normalen Setup Datei sind diese wegen der Downloadgröße nicht enthalten - auf einem Installationsdatenträger wahrscheinlich schon. Dazu gibt es noch weitere Threads im Forum, weil es noch weitere Quellen gibt, da die Auflösung der Höhendaten sich sehr unterscheiden kann.
    Die entsprechenden Installer findest Du im Downloadbereich auf der Shop-Seite.

    Gruß
    Dietmar

  • Hallo Dietmar,


    danke für die Info.


    Ich habe inzwischen herausgefunden, dass QV nach Verschieben der Onlinekarten auf eine andere Platte und aktualisieren des Pfades im Xplorer diese Karten auch auf der neuen Platte aktualisiert. Die Onlinekarten, die ich nur selten nutze, habe ich gelöscht.
    Damit komme ich ersteinmal ohne die Verweise aus.


    Weisst Du, was es mit den unterschiedlichen Dateitypen xx.qy5db und xx..qv5db auf sich hat?


    Die Höhenlinien lassen sich ja offensichtlich auch in einem anderen Verzeichnis installieren.


    Geht das auch für die Odb's?
    Im Xplorer kann ich keine Möglichkeit finden, den Pfad zu ändern, bzw. eine Odb aus einem anderen Verzeichnis zu importieren. Das wäre dann vielleicht doch ein Fall für eine Verknüpfung.


    Übrigens werde ich jetzt mal die MagicMaps Tour Explorer löschen. Diese Programme und Karten belegen 35,8GB auf meiner C: Platte. Da ich mir mit QV auch eine Topo 25 geleistet habe, sind diese Karten jetzt für mich entbehrlich.


    Viele Grüße
    Lothar :thumbup:

  • Hallo Lothar,
    bei der einen Datei handelt es sich um die Datenbank (qv5db) selbst und in der anderen speichert wahrscheinlich das Datenbanksystem noch zusätzliche Informationen ab.


    Bei den Ortsdatenbanken gab es hier meines Wissens irgendwann hier einen Thread, dass man diese nicht anderweitig ablegen konnte. An der Stelle hat sich nichts geändert und da bleibt glaube nur der Link, um diese an einen anderen Ort zu befördern.


    Für mich war damals auch ein Grund - die einfache Nutzung der Top50 oder MagicMaps Karten in einem Programm - mit der Top25 ist das noch einfacher, weil man das gleich für komplett DE hat und zu einem annehmbaren Preis.

    Gruß
    Dietmar

  • Hallo Volker,


    super Tipp! :jou:


    Ich fummel zwar nicht so gern an der Registry herum, aber die Anweisungen im Wiki sind verständlich uns so habe ich es ausprobiert.


    Und es funktioniert einwandfrei.


    Damit ist mir nun auch ziemlich wurscht, wie viele GB QV für irgendwelche Onlinekarten zwischenspeichert. Die OBD sind damit auch gleich auf der D:



    Zitat

    bei der einen Datei handelt es sich um die Datenbank (qv5db) selbst und
    in der anderen speichert wahrscheinlich das Datenbanksystem noch
    zusätzliche Informationen ab.

    Danke Dietmar. Dann werden wohl beide Dateien genutzt. Komisch nur, das mal beide, manchmal nur die xx.qv5db und bei anderen nur die xx..qv5db im Verzeichnis steht.



    Viele Grüße und vielen Dank


    Lothar :ye: