GPS-Handys ?

Hallo Franz

Ich versuche mal, dir meine Erfahrungen zu schildern. Natürlich geht das nur auszugsweise.
Ich nehme mal an, daß zu den einzelnen Punkten noch viel von anderen Forumsteilnehmern kommen wird !

1) es ist im Prinzip ein Mobiltelefon (oder auch Smartphone) mit integriertem GPS-Empfänger. Einfach mal googeln oder in diversen Foren nachlesen.
Es gibt sie z.B. mit Windows Mobile (XDA, HTC oder MDA) oder mit Symbian (z.B. das N95 u.a.) als Betriebssystem.
Auf ersterem läuft nämlich Pathaway.
2) Jein ! Kann man so pauschal nicht sagen. Das hängt meiner Meinung auch stark vom Einsatzgebiet ab. Das 60er hält z.B. viel eher eine MBT-Tour durch, als die meisten GPS-Handys.
Dann das Stichwort Ablesbarkeit bei Sonnenlicht : Es gibt ja kaum ein besseres Display, als das vom 60er,
Alles hat eben seine Vor- und Nachteile ! Muß jeder persönlich für sich ausmachen !
3) Logisch werden Sat-signale empfangen ! Sonst wär es doch kein GPS
Du meinst wahrscheinlich A-GPS. Da werden Zusatzdaten online runtergeladen. Muß man meiner Meinung nicht unbedingt machen. Kostet nur ! Aber die eigentliche Positionsbestimmung erfolgt immer über das GPS.
4) Die modernen GPS-Telefone haben auch einen SIRFIII verbaut. Aber da kenne ich mich nicht so aus. Also ähnlich deinem 60er. Aber auf dem Gebiet soll es ja auch schon neues geben. Ganz allgemein kann man sagen, daß die Empfangsqualität ähnlich deinem 60er ist. Natürlich auch geräteabhängig.
5) Kommt wieder auf die Software an, die du auf dem Gerät installieren kannst. Ich habe auf dem MDA z.B. Pathaway installiert. Außerdem läuft Tomtom. Funktioniert einwandfrei.
6) Wenn du Pathaway verwendest, logisch ! Durch die verschiedensten Exportformate sollten auch andere Programm zu bedienen sein.
7) Das ist nicht abhängig vom Handymodell, sondern von der Software. (Siehe 6) Ich habe eine 8GB Speicherkarte im MDA. Für einen Kartenexport aus TTQV heraus also genügend Platz !
kann man wohl nicht so pauschal sagen. Für den einen ist es das Nonplusultra, andere wollen es doch lieber getrennt haben.
Ich kann für mich nur sagen : trotz MDA möchte ich mein 60CSx NICHT !!! missen. Das kann so schnell kein GPS-Handy ersetzen
Ein spezielles Modell möchte ich dir nicht vorschlagen. Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von Modellen auf dem Markt. Wer kennt schon alle
Sicher hat jedes seine Vor- und Nachteile. Also viel informieren !

Ich hoffe, das hilft dir erst einmal weiter

Hallo Franz,
Bernd hat ja viel beantwortet.

Anwender von TTQV und Pathaway (aktuell auf Smartphones mit WM 6.1
Pro) und GpsMap 60csx haben einen entscheidenden Vorteil:

aus einem Anwahlbild in TTQV können sowohl ans 60er wie ans Smartphone Daten gesendet bzw. abgeholt werden.

In Pathaway gibts keine Begrenzungen von Trackgröße usw wie im
60er.

In der Pathaway Pro Version können Positionen via GSM/GPSR gesendet
werden, die wieder TTQV automatisch in einer Karte anzeigen kann.

Ich verwende aktuell den HTC Diamond (vorher MDA IIIc). Was dieser
Winzling mit VGA Display drauf hat, begeistert mich immer wieder von Neuem. Sollte deine Wahl auf dieses Gerät fallen, GPS-Empfang und Fix
hervorragend, könnte ich sicher Tipps über z.B. Hardkeybelegung usw.
geben.

Mit dem 60er und dem Diamond verfügt man zur Zeit über die besten
Displays in dem jeweiligen Marktsegment im Consumerbereich.

Zitat von "wynetwix"

3) Logisch werden Sat-signale empfangen ! Sonst wär es doch kein GPS
Du meinst wahrscheinlich A-GPS. Da werden Zusatzdaten online runtergeladen. Muß man meiner Meinung nicht unbedingt machen. Kostet nur !

Hi Bernd,

darf ich da widersprechen? Das A-GPS funktioniert so, daß jeder Mobilfunkmast die Bahndaten der Sats kennt, und per Mobilfunk-Datenverbindung zum Handy schickt. Dieses muß die Daten damit nicht von den Sats laden und kann die aktuelle Position daher sehr viel schneller darstellen, vor allem wenn das gerät ein paar Tage aus war. (Warmstart in max 15 Sekunden, auch unter schlechten Empfangsbedingungen, anstatt mehr als 1 Minute zu warten).

Ich habe seit ein paar Tagen einen iPaq914, und der Unterschied mit/ohne geladener Bahndaten ist verblüffend (auch im Vergleich zum danebenliegenden zumo)!

Ein Handy würde ich dennoch nicht als Ersatz eines Garmin-Handgerätes sehen, sondern nur als Zusatz.

Hi Gerd,

Zitat von "sardinien"

In Pathaway gibts keine Begrenzungen von Trackgröße usw wie im 60er.

Der 60csx kann doch die Trackdaten auf SD-Karte mitschreiben, und dort unbegrenzt, oder nicht? Wo ist also das Limit?

Oder redest Du über den klassischen 60er?

Rein persönliche Erfahrung:

Ich habe als "Business & Privat" Handy ein Windows Mobile Smartphone (Samsung i780) mit A-GPS und Garmin Mobile XT im Einsatz. Das nutze ich vor allem als Autonavi, reicht mir völlig hin und hat mit kurzfristigen Umleitungsfunktionen (Stau auf Autobahn zwischen xx und yy und du willst xx noch raus), größerer Displayauflösung usw. auch seine deutlichen Vorteile gegenüber meinem Garmin Handheld. Die Nachteile wie kurze Laufzeiten, ständiges nerviges Umkonfigurieren von Displaybeleuchtung und Energiesparmodus (automatisch AUS oder Nicht) fallen im Auto nicht ins Gewicht, da es da an der Steckdose hängt.
Für Outdoor kannst und müsstest du dir hier etwas einfallen lassen.

Daneben habe ich ein Garmin etrex Legend HCx, welches ich offroad / auf Fahrrad verwende. Das ist wesentlich robuster, wasserdicht, läuft wesentlich länger.

Vor dem Windows Mobile Teil hatte ich ein Nokia N78. Das klappte Outddor etwas besser als das Windows Mobile Teil (zB im "hot Standby", also Display off lief GPS i.G. zu WM trotzdem weiter und auch die Ablesbarkeit draussen war subjektiv besser als WM), aber auch da wurde es nervig, immer zwischen Outdoor - Nutzung und Strassennavi - Nutzung umzukonfigureren (Routenpräferenzen, Kartenanzeigen, Lautstärke, ...; weshalb ich mir extra ein python - Programm zum Starten von Garmin Mobile XT mit verschiedenen "KonfigurationsProfilen" geschrieben habe (sowohl für N78, als später auch für Windows Mobile).

Aber nach all diesen Versuchen bevorzuge ich immer noch das eine für Autonavi (Handy - GPS) und das andere für Offroad (etrex) - sowohl am Fahrrad, als auch nur in der Jackentasche.

Ich bin mal mit N78 und etrex einen Vergleich mit Fahrrad im Wald gefahren. Während der Track des etrex (ohne EGNOS) recht gut am Weg lag, sprang das N78 teilweise stark rum. Im Auto fällts nicht so auf, weil meistens die Position auf eine Strasse gezwungen wird.

Wie gesagt, rein persönliche Erfahrung.
PDA - Navi Offroad hat IMHO unbestreitbar Vorteile im Leistungsumfang (grössere Displays, mehr Funktionen usw.), du musst aber mit einigen Nachteilen im Handling leben können bzw. diese zu umgehen wissen. (Taschen, extra Akkupacks mit intelligenter Installation usw. )

PS: Datentransfer durch AGPS ist auf dem Smartphone kein Problem für mich, da ich ohnehin eine 200MB Datenpack für 8€ / Monat habe. Nutze ich bei Garmin Mobile XT natürlich auch für Abruf Verkehrsinfos und POI - Suche bei Google. Ohne AGPS kann das Handy dank GPS auch seine Position ausserhalb der Handynetze bestimmen, mit AGPS geht es nur schneller. Im Urlaub hatte ich AGPS natürlich aus, ging auch gut.

Vielleicht ein persönlicher Rat: Behalte dein GPSMap und kaufe dir, wenn "ohnehin" ein neues Handy ansteht, eins mit eingebautem GPS. Nutze das Handy zunächst im Auto und probiere es dann offroad aus. Dann wirst du selbst deinen Weg finden

Zitat von "f.ga"

Klingt zwar gut, aber das heißt, dass Du 1. immer eine Verbindung zum Netz haben musst und 2. dadurch laufend Gebühren anfallen.

Hallo Franz

Du mußt nicht immer eine Verbindung zum Netz haben.
Durch die Verbindung zum Mobilfunknetz werden mit A-GPS nur die Bahndaten (Almanach) für einen schnelleren ersten Fix geladen.
siehe auch :
http://www.zdnet.de/mobile/nav…,39036765,39158099,00.htm

Holger hat mich nur ein wenig unglücklich zitiert
Denn so, wie er es geschrieben hat, könnte man denken, das für die genaue Positionsbestimmung zwingend eine Verbindung zum Netz notwendig ist
Das ist aber nicht so.
Es wird mit A-GPS die Wartezeit bis zum Fix nach dem Einschalten des GPS oder nach einer Tunneldurchfahrt verkürzt.
Das hat natürlich seine Vorteile.
Ansonsten kann man, wenn das A-GPS deaktiviert ist, dieses auch ganz normal als GPS-Gerät nutzen.

Hi Bernd,

so hatte ichs auch gemeint - Dieses Datenpaket brauchts nur beim ersten Start des GPS, und allzuviele Daten sind das auch nicht. Die Kosten fallen da wohl nicht ins Gewicht, wenn man so ein Smartphone mit all seinen Möglichkeiten einsetzt.

Hi Franz,

Zitat von "f.ga"

a) aber das heißt, dass Du 1. immer eine Verbindung zum Netz haben musst und 2. dadurch laufend Gebühren anfallen.
b) das Handy auch überall dort den Standort genau bestimmen kann wo auch kein Handynetz hinlangt.

Zu a) - Nein, brauchst Du nicht, nur einmal alle 5 Tage und nur wenn Du nach dieser Zeit den Schnellstart kaufen willst. Also Interessant wenns wirklich eilig ist.

Zu b) MIR wären die Handy-Teile zu fragil um die als GPS an Orte zu schleppen wo es kein Handy-Netz gibt. Da würde ich ein GPS Handheld vorziehen. Außerdem mußt Du den Stromverbrauch bedenken - die GPS-Handhelds kommen mit erheblich weniger Strom aus als alle GPS-Handys.

Ich denke die GPS-Handys haben ihre Berechtigung als Navi wenn man nichts anderes hat, also z.B. zu Fuß in einer fremden Stadt, oder auf einer kurzen Tour im Mietwagen.

@ holger
ich meinte die Beschränkung mit 20 x 500 Tracks + 1 x 10000 ins ACTIVE LOG. im GPSmap60csx.
Das Aufzeichnen der Tracks auf die Speicherkarte ist ja gut gelöst.
Bei einer langen Reise ohne PC bzw. PPC-Anschluß könnte die geringe Speichermöglichkeit von Routing-Tracks beim 60er Probleme geben.
@ Franz –A-GPS-
diese Funktion verwende ich nicht mit meinem HTC-Diamond. Fixt schneller wie das 60er und hat oft im Wohnzimmer noch 8 Satelitten.

@ Heiko.20 (dein gpx2kml_gui.jar ist einfach genial)
XT verwende ich normalerweise nur zum Autorouting, obwohl die Topov2 sehr schön dargestellt wird auf meinen PPCs, im Gegensatz zum 60er.

Pathaway mit der TTQV-Topo ist auf meinem HTC ausgezeichnet. Zumal helle Karten, wie die TTQV Topo D, viel besser bei Sonne ablesbar sind, als dunkle. Die Trackaufzeichnung des D ist vergleichbar
mit dem 60er. Beispiel Rasterkarten mit **.img Overlay: http://www.pathaway.com/forum/…=0&postorder=asc&start=15

Batterielaufzeitverlängerung:
bei längeren Wanderungen läuft mein D im Suspend-Modus (GPS wird abgeschaltet, durch schnellen Sekundenfix ist dies bei dem D möglich). Bei kürzeren Wanderungen kommt der Pocket-Mode von Pathaway zum Einsatz (GPS bleibt an). Auf dem MTB ist ein externer Akku am Lenker.
MTB=Alu-Case mit Glasscheibe (ca. 16 €) Bei Regen :grin: : 60csx

@ all

Ein handliches GPS-Handy, ich stehe auf WM wegen TTQV/Pathaway, Outlook-Anbindung und den vielen Zusatztools, stellt eine sehr gute Ergänzung zu einem Vista HCX/GPSmap60csx dar. Als einziges Outdoorgerät nicht zu empfehlen. Doch ein Handy ohne GPS-Modul muss
heute nicht sein. Ein richtiger Outdoor-PPC für meine Bedürfnisse wird
zur Zeit nicht angeboten.

Bei Irrwegen, trotz GPS, ist eine gute Rasterkarte auf einem GSM/PPC durch keine Garmin Topo zu ersetzen.

off topic
Hallo Franz,
Gratulation, deine Webseite ist speziell für Bergsportler sehr zu empfehlen.

Zitat von "sardinien"

Ein richtiger Outdoor-PPC für meine Bedürfnisse wird
zur Zeit nicht angeboten.

Touratech hat einen... leider weit jenseits meiner finanziellen Möglichkeiten.

Hallo Holger,
wenn du den MM6 meinst, der passt nicht. Für die Gesamtgröße zu kleines Display (mir schwebt ca. 3" mit VGA Auflösung vor) und kein GSM/UTMS Modul. Wird schon noch kommen.

Zitat von "sardinien"

Ein richtiger Outdoor-PPC für meine Bedürfnisse wird
zur Zeit nicht angeboten.

Hallo Gerd,

laß dir doch deinen Loox bei Andres in Berlin umbauen ;-).

Hallo Hans,
dein Tipp hat mich animiert bei Andres nach einem Case für den Diamond -zwischenzeitlich betreibe ich diesen mit einem 1350mah Akku-
nachzufragen. In 3/09 soll ein Palmcase Micro dafür kommen.

PW5pro Test: die mit TTQV aus Tracks erzeugten ***.img werden problemlos über Rasterkarten angezeigt.

Hallo Franz;
Vorteile:
GSM/UTMS/WLAN
Outlook Integration –eine Anwahl aus 1000 Adressen ist in 3 Sec. erledigt-
GPS-Modul sehr gut
Display VGA 2,8 „ sehr gut – helle Karten, wie die TTQV Topo sind auch bei direkter Sonneneinstrahlung lesbar-
mit Zusatzprogram AEbuttonplus sind Hardkeys belegbar, sodass z.B. der Pocket-Modus Pathaway usw alles
über Hardkeys bedienbar sind-
Subvention über Handyvertrag
Durch schnellen Sat-Fix kann der D im Suspendmod laufen (schaltet gleichzeitig das GPSmodul ab) und ist
daher mit dem neuen 1350 maH Akku für eine Tagestour tauglich
WM 6.1 Pro –viele kostenlose Zusatztool- und Programmmöglichkeiten
mit Pathawa5Pro ist das Absetzten von Pos. SMS –die direkt in TTQV angezeigt werden können- bzw. das
Einlesen von empfangenen Pos.Meldung und Anzeige in Karte möglich.
Alu-Case mit Glasscheibe für ca. 17 €. Es sind alle Hardkeys, incl. GPS-Kamera zugänglich
GPS-Kamera zur Erstellung von JPEG-Waypoints usw.

Nachteil:
dunkle Karten sind bei direkter Sonneneinstrahlung schlecht lesbar
mit Handschuhen nicht bedienbar
bei stärkeren Minusgraden empfiehlt sich die Aufbewahrung in der Hosentasche, bei dem starken GPSempfang
und den Ausmaßen kein Problem.
Akkulaufzeit im Vollnavibetrieb max. 3 Stunden
ein Schutz gegen Feuchte ist nur im Aqua-Beutel möglich
speziell die linke Pfeiltaste ist eher für Kinderhände. Was schön ist, muss nicht immer zweckmäßig sein.

Solo-Anwendung:
ideales Backupgerät und hervorragender Rasterviewer.

Meine Solo-Verwendung:
MTB leicht, leichte Wanderungen, Stadt, Automobile Navigation

Kombi-Anwendung:
ideales Backupgerät und hervorragender Rasterviewer in Kombination mit meinem GPSmap60csx bei:
Skitouren, Bergtouren, MTB-Touren

Nach teilweise negativen Berichten haben wir unsere beiden MDA IVc sofort mit dem orig. HTC Rom geflasht und hatten nie Probleme damit.

Hallo,

Zitat von "f.ga"

Hi Gerd!
Der HTC, den du hast, ist ein Touch Screen Gerät. Welche Erfahrungen hast Du damit im Outdoorbereich? Kälte? Bedienung mit Handschuhen? Verhalten bei Feuchte? Ander Vor- oder Nachteile?
Franz

ich habe zwar "nur" den Loox N560, aber der stammt aus dem selben Regal.

Feuchtigkeit ist kein Thema, wenn man eine rugged Box verwendet oder den PDA bei Andres mit einem outdorrfesten Gehäuse versehen lässt. Bei sehr dicken Handschuhen hilft ein kleiner Knopf am Handschuh. Bei Fingerhandschuhen verwende ich einen außen liegenden Stift an der Amor1-Box von Otterbox. Ich habe mir dafür extra einen Leuchtstift beschafft. Damit lässt sich der PDA auch im Dunkeln gut bedienen.

Gruss Joern Weber