ZitatNachdem das WGS84/Mercator ja in Compe Probleme macht: Spricht irgendetwas dagegen, diesen Vorschlag von Gerd prinzipiell zu verwenden, d.h. alle Karten auf UTM Zone 32 auszugeben? Oder hat UTM wieder irgendeinen anderen Nachteil hier?
UTM ist eine konforme Abbildung, d.h. Strecken und Winkel bleiben im Kleinen erhalten (von Gauß entwickelt und von Krüger verbessert, deshalb im deutschen Sprachraum als Gauß-Krüger-Projektion bekannt). Für topographische Karten DIE Projektion!
"Für die meisten Karten größerer Bereiche ist die Merkatorprojektion wenig geeignet, da die Verzerrungsbeträge stark anwachsen und die Pole nicht darstellbar sind" (Hake, Kartographie I, ISBN 3110084554). Einziger Vorteil: Loxodrome (Linien konstanen Kurses) erscheinen auf der Merkatorkarte als Gerade, deshalb in der Seefahrt recht beliebt gewesen. Interessiert heute keinen mehr, auch dort ist GPS schon angekommen.
Mit Google Maps habe ich mich nicht so beschäftigt. Google Earth verwendet offenbar eine schiefachsige stereographische Projektion, wie man sehen kann, wenn man den ganzen Globus zoomt und die Gitterlinien einblendet. Die ist auch konform und bei kleinen Kacheln in Bildschirmgröße, z.B. Sichthöhe <3000m ist der Unterschied zu einer UTM-Projektion < 1 Pixel. Man kann dann im GM lässig UTM unterstellen und Karten in voller Streifenbreite erstellen.
GE mag ich übrigens auch für seine API, mit der man so schön automatisieren kann :grin: